Hunderiss verschleiert?
Wieder ein enthauptetes Reh im Landkreis Regensburg gefunden

11.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:28 Uhr
In den vergangenen Monaten wurden mehrere Rehe in Landkreis Regensburg gerissen. Nun gab es zwei Funde mit abgetrennten Köpfen. −Foto: dpa

Innerhalb kurzer Zeit wurde nun bereits daszweite Reh mit entferntem Kopfim Landkreis Regensburg gefunden. Die Polizei geht von einem Zusammenhang aus.



Der neueste Fall ereignete sich im Bereich Sinzing. Nach Auskunft eines Jägers wurde der Kopf sehr fachmännisch abgeschnitten. Dabei liege laut der Polizei die Vermutung nahe, dass das Tier zuvor von einem Hund gerissen wurde und der Vorfall so verschleiert werden sollte.

„Ein Hund beißt im Bereich von Nacken und Hals zu. Da liegt diese Ursache nahe. Eine andere Erklärung gibt es eigentlich nicht“, berichtet ein Polizeisprecher. Man vermute einen Zusammenhang zu einem Vorfall, der Ende Mai passierte.

Bereits das zweite enthauptete Reh

Damals fand ein Jäger einschwangeres Reh ohne Kopf bei Grafenried. Bereits zu dem Zeitpunkt vermutete die Polizei, dass Bissspuren eines Hundes verschleiert werden sollten. „Die Fälle sind sehr identisch und fanden im gleichen Bereich statt. Eine grundsätzliche Gefahr für Rehe besteht aber nicht“, erklärt der Sprecher.

In den Monaten zuvor wurden imgleichen Gebiet bereits drei weitere Rehkadaver gefunden. Bei diesen Fällen waren im Gegensatz zu den enthaupteten Tieren jedoch eindeutige Bissspuren sichtbar, sodass dort ein Hunderiss als Todesursache sicher ist.

− jf