Auszeichnung
Neunburger Raupenzüchter freuen sich über den Oberpfälzer Realschulpreis

08.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:09 Uhr
Sie freuten sich über die Ehrung: Leni Christoph, Dascha Dekin, Kisanet Megos, Stephan Leibl, Theresa Sterzl, Jana Vrklevska, Lara Sinzger, Lang Lukas und Elias Lehmann (v. l.). −Foto: Florian Dendorfer

Mit dem Oberpfälzer Realschulpreis MaxEL sind 20 Schüler und Gruppen in Neumarkt ausgezeichnet worden. Unter den Geehrten war auch der Wahlkurs „Raupen züchten“ der Gregor-von-Scherr-Schule Neunburg.

Wäre es nicht möglich, Seide zu gewinnen, ohne dass die verpuppten Raupen sterben müssen? Der Frage gingen Schüler nach. Die Kursteilnehmer durften die Metamorphose der Insekten am Beispiel des Götterbaumspinners beobachten. Im Laufe des Wahlkurses wurde außerdem die Seidenproduktion thematisiert, für die die Puppen zum Teil in ihren Kokons getötet werden, damit sie den Seidenfaden, aus denen ihr Kokon besteht, beim Schlupf nicht zerstören. Durch diese Aufklärungsarbeit und die Weitergabe der Freude an der Natur an die Klassenkameraden erhielt die Gruppe „Raupen züchten“ den MaxEL in der Kategorie „Umwelt und Natur“.

Am vergangenen Mittwoch machten sich die Schüler mit ihren Erziehungsberechtigten, Schulleiterin Diana Schmidberger und der betreuenden Lehrkraft Theresa Sterzl auf den Weg in die Knabenrealschule in Neumarkt. Dort übergab Susanne Prechtl von der OTH Amberg-Weiden den Preis an die Neunburger Schüler. Die Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz hat den Preis vor drei Jahren ins Leben gerufen. In die Jury hat sie Vertreter aus Industrie, Handwerk sowie Wissenschaft berufen, Sponsoren sorgen für Preise. Besondere Leistungen sollten honoriert werden, sagte sie. „Ihr seid die Menschen, die wir zur Gestaltung unserer Zukunft brauchen.“ Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, brauche es kluge Köpfe.

Der Preis soll deshalb nicht nur eine Wertschätzung herausragender Leistungen sein, sondern auch Ansporn dranzubleiben. Das machte Kultusminister Michael Piazolo in einer Videobotschaft deutlich. Und: Die preisgekrönten Schüler sollen Vorbild sein für ihre Mitmenschen.

„Bildung ist mehr als nur eine akademische Leistung“, bestätigte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. Es gehe darum, die Zukunft zu gestalten, Antworten auf die Fragen von morgen zu finden und sich nicht für „die letzte Generation“ zu halten, setzte er einen Seitenhieb auf die „Klimakleber“, die laut Füracker nur Kritik übten, anstatt Lösungen für die Probleme zu entwickeln.