Tourismus
Ein „See-Resort“ ergänzt die Kugel

Ein Ferienpark mit 30 Häusern lässt die Investition der „Inmotion Park GmbH“ in Steinberg auf zehn Millionen Euro anwachsen.

02.03.2018 | Stand 16.09.2023, 6:18 Uhr
Reinhold Willfurth

So stellen sich die Investoren des „Inmotion Park“ die Feriensiedlung im Schatten der Holzkugel vor. Visualisierung: bildstaerke.de/franz ausserstorfer

Eigentlich war die Holzkugel am Steinberger See vor allem auf Tagesgäste zugeschnitten. War: Denn jetzt will die„Inmotion Park GmbH“die Attraktivität dergrößten begehbaren Holzkugel der Weltauch für Touristen nutzen, die länger bleiben wollen. Gleich neben dem 40 Meter hohen Bauwerk planen Tim Kappenberger und Tom Zeller einen Ferienpark mit 30 Häusern „in moderner Architektur“. Baustoff soll – natürlich – Holz sein.

Das gaben die Unternehmer am Donnerstag bei einer Feier zur„Halbzeit“ der Bauarbeiten im Steinberger Ortsteil Oderbekannt. Mit geschätzten 4,5 Millionen Euro Baukosten steigt damit die Gesamtinvestition des Lappersdorfer Unternehmens am See auf zehn Millionen.

„Wir wollen nicht stehenbleiben“

Auch an ein nachhaltiges Energiekonzept zur Versorgung der Einrichtungen sei gedacht. Der Ferienpark solle gemeinsam mit der Gemeinde Steinberg am See entwickelt werden. Einen genauen Zeitplan gebe es noch nicht. Baubeginn für die Feriensiedlung solle aber im nächsten Jahr sein. Ob die Ferienhäuser vermietet oder verkauft werden, ob der Grund gekauft oder im Erbbaurecht genutzt werde, stehe noch nicht fest. Ein einheitliches Erscheinungsbild ist den Investoren wichtig. „Die Häuser werden auch von uns touristisch vermarktet“, so Kappenberger. Einen Wildwuchs werde es nicht geben im Umfeld der Kugel.

In der Steiermark und im unterfränkischen Miltenberg laufen die Arbeiten an den riesigen Leimbindern aus Lärchen- und Fichtenholz bereits auf Hochtouren.

„Gerade die Statik war sehr komplex, da ein Kuppelbau aus Holz in dieser Dimension bisher noch nie realisiert wurde“, sagt Kim Kappenberger. Für Ende April rechnet er mit der Ankunft der ersten Bauteile. Rechtzeitig zur Eröffnung sollen auch die Außenanlagen mit viel Grün und Spazierwegen fertig sein. Auch auf die Gemeinde Steinberg am See wartet mit der Entwicklung eines Verkehrskonzeptes, der Fertigstellung von Parkplätzen und der touristischen Beschilderung noch viel Arbeit.

Gefeiert wurde unterm Dach

Bürgermeister Bemmerl ist davon überzeugt, dass Kugel und Ferienhäuser erst der Anfang einer dynamischen Entwicklung am Steinberger See sind. „Dieses Freizeitprojekt wird noch weitere Attraktionen nach sich ziehen“, wird Bemmerl zitiert. Dieser Meinung war auch Albert Füracker: „Dies wird den Tourismus in der Region weiter ankurbeln“, meinte der Heimat-Staatssekretär bei seinem kurzen Abstecher auf die Kugel-Baustelle.

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