Auswirkungen auf Kelheim
Streik trifft Agilis-Züge und auch Busse im Landkreis Kelheim

20.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:32 Uhr
Die Agilis-Verbindungen im Landkreis Kelheim fallen am Freitag vom Betriebsstart bis um 11 Uhr aus. −Foto: Beate Weigert

Der erneute Streikaufruf der Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) wird am Freitag, 21. April, auch den Landkreis Kelheim treffen. Agilis stellt seine Zugverbindungen vom Betriebsstart bis 11 Uhr ein. Auch einzelne Buslinien fallen aus.

Laut einer Pressemitteilung ist Agilis selbst nicht vom Streik betroffen. Allerdings ist das Unternehmen auf Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die voraussichtlich bestreikt werden. Die gesamte Infrastruktur wird von der Deutschen Bahn AG betrieben, deren Beschäftigte von der Gewerkschaft EVG zu einem Warnstreik aufgerufen sind. Der Ausstand beginnt am Freitagmorgen um 3 Uhr und endet voraussichtlich um 11 Uhr.

Danach lässt Agilis den Betrieb wieder anlaufen. Dabei kann es zunächst zu Abweichungen und einzelnen Zugausfällen kommen. Fahrgäste werden gebeten, sich eine Stunde vor Abfahrt ihres Zuges in den Fahrplanauskunftsportalen und -apps zu informieren. Aktuelle Informationen zum Streik gibt es auch unterwww.agilis.de/warnstreik.

Kulanzregelung im Nahverkehr

Im Nahverkehr gilt eine Kulanzregelung: Alle Fahrkarten des Deutschlandtarifs mit Reisedatum 21. April können von Mittwoch, 19. April, um 0 Uhr bis einschließlich Dienstag, 25. April, um 23:59 Uhr flexibel genutzt werden. Auch Umwege, die nicht auf der Fahrkarte angegeben sind, sind zulässig. Zudem gelten bei Verspätung oder Zugausfall die allgemeinen Fahrgastrechte.

Auf Anfrage teilt das Landratsamt Kelheim zudem mit, dass die Linien der RBO (Regionalbus Ostbayern) innerhalb des Landkreis im Streikzeitraum nicht bedient werden. Alle anderen Busse, auch die Schülerbeförderung, verkehren wie gewohnt; auch RBO-Dienste, die von privaten Unternehmen erbracht werden. Der Kexi ist ebenso in Kelheim und in Neustadt im Einsatz.