Zustimmung zu Regionalwerken
Gemeinderat: Miltacher Kreisverkehr kommt im Herbst

12.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:11 Uhr
Für den Kreisverkehr, der einen Durchmesser von 40 Metern hat, müssen etwa 4000 Kubikmeter Erdreich von der Böschung abgetragen werden. −Foto: J. Feiler

Viele interessierte Zuhörer fanden sich am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Rathauses ein, denn auf der Tagesordnung stand die Vorstellung für die Planung zur Verwirklichung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich der Staatsstraße 2140 an die B85.

Dieses brennende Thema, ob zur Verminderung der Unfallhäufigkeit eine Ampelanlage, oder ein Kreisverkehr die sinnvollste Lösung wäre, beschäftige die Bürger von Anfang an und sie starteten eine Petition für den Kreisverkehr. Diese Initiative hatte vollen Erfolg.

Kreisverkehr in Miltach wird genehmigt

In seinem Referat unterrichtete Richard Bosl die Gemeinderäte und die Zuhörer, dass das Staatliche Bauamt in Regensburg nun entschieden hat, zur Minderung der vielen Unfälle in diesem Bereich einen Kreisverkehr zu verwirklichen. Nach seinen Worten mussten im Vorfeld alle Möglichkeiten in Erwägung einbezogen werden, auch die etwas kostengünstigere Variante per Ampelanlage, da diese weniger Fläche genötigt hätte. Aber schließlich hat nach seinen Worten die Akzeptanz der Mitbürger in Richtung Kreisverkehr zu dieser Lösung beigetragen.

Anschließend informierte Christan Simeth vom Ingenieurbüro Altmann in Cham über die Details der umfassenden Baumaßnahmen, die im zweiten Halbjahr in Angriff genommen werden. Nach den technischen Planungen müssen für den Kreisverkehr, der einen Durchmesser von 40 Metern hat, etwa 4000 Kubikmeter Erdreich von der Hanglage abgetragen werden. Für die Bauphase sind drei bis vier Monate geplant, in denen sich Kraftfahrer auf Umleitungen einstellen müssen.

Gemeindechef Johann Aumeier informierte den Gemeinderat über eine Informationsveranstaltung, die mit dem Landrat und den Bürgermeistern stattgefunden hatte. Im Kernthema stand dabei, inwieweit die einzelnen Kommunen in Zukunft gemeinsam ihren Beitrag leisten könnten, um den Ausbau für die erneuerbare und auch bezahlbare Energien weiter voran zu bringen. Zur Umsetzung dieser Ziele wurde beschlossen ein gemeinschaftliches kommunales Unternehmen (gKU), ins Leben zu rufen.

Miltach wird Teil der Regionalwerke des Landkreises Cham

Kernaufgabe des gKU sei es, Projekte auszuwählen und zu entwickeln. Wobei die Höhe der finanziellen Beteiligung der Kommunen über einen einwohnerabhängigen Beitrag in Höhe von etwa drei Euro jährlich festgelegt wurde. Der Gemeinderat stimmt einstimmig zu.

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Die Bauvoranfrage auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und der Neubau von fünf Doppelwohnhäusern mit Stellplatz sowie die Errichtung von drei Tinyhäusern mit Stellplatz in der Lindenstraße wurde von den Gemeinderäten einstimmig mitgetragen. Ebenfalls abgesegnet wurde der Bauantrag auf Anbau einer Hackschnitzelheizung mit Bunker an die bestehende Lagerhalle und an die bestehende Unterstellhalle in Miltach, Tiefental 13. Für die Anschaffung von vier Urnenstelen für die Friedhöfe in Miltach und Altrandberg wurde in einer nichtöffentlichen Sitzung die Firma Franz X. Eckl in Untervierau beauftragt.

Die Ersatzbeschaffung einer neuen Abwasserpumpe für das Pumpwerk „Am Anger“ ging an Elektro Reif in Zwiesel. Den Zuschlag für die Anschaffung eines Kastenwagens für die Entwässerungseinrichtung der Gemeinde erhielt die Karl Stauner AG in Cham. Mit den Mäharbeiten für die Sportplätze in Miltach wurde. Florian Hackl in Prackenbach beauftragt.

Unter Bekanntgaben sprach der Gemeindechef abschließend noch die Rama-dama-Frühjahrsputzaktion an, die am 25. März stattfindet. Treffpunkt ist jeweils um 9 Uhr am Bauhof in Miltach, sowie beim Gerätehaus der Feuerwehr in Oberndorf.

− cpj