Reiterprozession
Wieder Leonhardiritt in Furth im Wald

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause sollen am Ostermontag wieder rund 350 prächtig geschmückte Pferde durch die Stadt ziehen.

02.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:58 Uhr
Am Ostersonntag ist wieder Leonhardiritt in Furth im Wald. −Foto: Josef Fischer

Die Stadt Furth im Wald und die Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“ möchten in diesem Jahr diese traditionelle Veranstaltung wieder durchführen, teilen sie in einer Pressemitteilung mit. Am Ostermontag (18. April 2022) soll die 269. Reiter- und Pferdeprozession, der Leonhardi-Ritt in Furth im Wald, stattfinden. Zu Ehren des heiligen Leonhard ziehen hier Jahr für Jahr um die 350 prächtig geschmückte Pferde mit Reiter und Kutschen durch die Stadt.

Die Pferdebesitzer des Oberen Bayerischen Waldes reiten zur Leonhardi-Kapelle von Furth im Wald, um ein Gelöbnis aus der Zeit des österreichischen Erbfolgekrieges zu erfüllen, als 1742 der ganze Further Winkel von einer Viehseuche heimgesucht wurde und nahezu den ganzen Viehbestand der Bauern dahinraffte.

Keine traditionelle Feldmesse

Die Teilnehmer kommen aus Ortschaften im weiten Umkreis. Sie stellen sich mit ihren Pferden auf der Festwiese auf und reiten durch die Straßen der Stadt. Begleitet werden sie von Musikkapellen, Kreuz- und Fahnenträgern, Kutschen und Truhenwagen aus der Stadt und den Nachbarorten, besetzt mit der Geistlichkeit und Vertretern der Stadt- und Kirchenverwaltung. Ein Höhepunkt ist der Umritt um das Leonhardi-Kircherl.

Allerdings wird es in diesem Jahr immer noch pandemiebedingt keine traditionelle Feldmesse auf dem Stadtplatz geben. Der Leonhardigottesdienst findet vor dem Umzug um 8 Uhr in der Stadtpfarrkirche mit den dort geltenden Hygieneregeln statt. Beim Durchreiten des Stadtplatzes werden natürlich Ross und Reiter wie gewohnt von der Geistlichkeit gesegnet nach einem Gruß- bzw. Dankwort des Bürgermeisters und dem anschließenden Verteilen der Leonhardi-Brote.

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Alle Teilnehmer der Prozession, als auch alle Besucher und Zuschauer werden aufgerufen, die entsprechenden Corona-Abstände einzuhalten und die aktuell gültigen Maßnahmen umzusetzen. Stadt und Kirche appellieren im Umzugsbereich zum Eigenschutz und dem Schutz anderer an Verantwortung und Vernunft der Zuschauer.