Gefahr
Raupenbefall bei Gut Tremmelhausen

Der Eichenprozessionsspinner hat sich ein beliebtes Wanderziel im Kreis Regensburg ausgesucht. Die Gemeinde Pettendorf warnt.

21.08.2017 | Stand 21.08.2017, 12:10 Uhr

Der Eichenprozessionsspinners hat sich bei der Eiche eingenistet. Foto: Sperger

Die Eiche bei der Watzlikkapelle in der Nähe des Gutes Tremmelhausen (Landkreis Regensburg) ist durch den Eichenprozessionsspinner befallen. Die Gemeinde Pettendorf empfiehlt, diese Gegend zu meiden. Sie prüft momentan die Entfernung des Nestes.

Allergische Reaktion

Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine akute gesundheitliche Gefährdung für Menschen dar. Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen sehr feine Brennhaare, die leicht brechen und bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen werden. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung in den „Nestern bleiben“, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren. Die allergische Reaktion des Immunsystems kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Bei betroffenen Personen steigt die Empfindlichkeit und Reaktionsintensität mit der Anzahl der Einzelkontakte von Eichenprozessionsspinner-Brennhaaren stetig an. Zu den Symptomen gehören lokale Hautausschläge (Raupendermatitis), die sich in punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen äußern. Häufig bilden sich Quaddeln am ganzen Körper. Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.

Auch in der Stadt Regensburg tauchte der Eichenprozessionsspinner schon auf.Lesen Sie mehr dazu!

Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner gibt es unterwww.eichenprozessionsspinner.org.

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